Demografischer Wandel: Treiber des Fachkräftemangels

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von Nils Fleischmann

Blog

Es gibt Entwicklungen, die sich trotz aller kulturellen Unterschiede in fast allen Gesellschaften beobachten lassen. Eine besonders relevante ist dabei der Trend, dass Gesellschaften kleiner und älter werden. Dieses Phänomen wird als demografischer Wandel bezeichnet.

Betrachtet man die deutsche Geschichte, ist dieser gesellschaftliche Wandel auch bei uns eindeutig: Die Nachkriegszeit brachte einen regelrechten Geburtenboom, der einige Zeit anhielt. Ab 1973 brach laut Statistischem Bundesamt dann eine neue Phase an: Die Sterberate lag erstmals über der Geburtenrate. Bis 2060 erwarten Prognosen sogar, dass jeder dritte Deutsche 65 oder älter sein wird. Der demografische Wandel läuft also nicht in einigen Jahren, sondern in vielen Jahrzehnten ab. Seine massiven Auswirkungen deshalb aber zu unterschätzen, wäre ein folgenreicher Fehler. Was sind die Gründe für diesen Megatrend? Warum müssen sich besonders kleine und mittlere Unternehmen gegen ihn wappnen und welche Lösungen gibt es?

Demografischer Wandel und seine Gründe

Der demografische Wandel ist vor allem auf zwei große Faktoren zurückzuführen: Der Rückgang der Geburtenrate und der Anstieg der Lebenserwartung. Die Gründe für beide Entwicklungen sind vielfältig: Beim Rückgang der Geburtenrate spielen vor allem ein veränderter Lifestyle und die schwierige Vereinbarkeit von Familie und Beruf eine Rolle. Auch die Emanzipation der Frau und der breite Zugang zu Verhütung sorgen für weniger Geburten.  Die höhere Lebenserwartung liegt am medizinischen Fortschritt und an verbesserten Lebensbedingungen.

Demografischer Wandel: Animierte Entwicklung des Altersaufbaus der Bevölkerung bis 2060
Demografischer Wandel: Animierte Entwicklung des Altersaufbaus der Bevölkerung bis 2060

Fachkräftemangel durch Demografie

Demografischer Wandel sorgt neben dem erhöhten Pflegebedarf und der Belastung des Rentensystems für einen weiter steigenden Fachkräftemangel. Bereits heute ist dieser in vielen Branchen eines der existenzgefährdenden Probleme – 2021 waren 700.000 Stellen unbesetzt, schon bis 2030 (gerade einmal in acht Jahren!) wird die Zahl der Erwerbstätigen um weitere 3,9 Millionen sinken. Unter diesen Bedingungen ist es kein Wunder, dass der „war for talents„, also der Kampf um begehrte Fachkräfte, so erbittert geführt wird wie noch nie. Im Vergleich zu den großen Playern haben kleine und mittlere Unternehmen dabei einen strategischen Nachteil, weil für sie das Finden und Halten neuer Mitarbeitenden oft trotz starker Arbeitgebermarke schwieriger ist.

Mit Employee Experience der Demografie trotzen

Halten wir fest: Der demografische Wandel führt zu einer immer älteren und schrumpfenden Gesellschaft. In der Wirtschaft schlägt sich das vor allem in einem sich rasch verschärfenden Fachkräftemangel wieder. Dieser betrifft zwar grundsätzlich jedes Unternehmen, stellt aber besonders kleine und mittlere Unternehmen vor Schwierigkeiten. Konzerne können mit einer Vielzahl an Benefits, digitalen Prozessen und Angeboten reagieren, die sie für Mitarbeitende zu einem attraktiven Arbeitgeber machen. Kleine und mittlere Unternehmen haben beispielsweise für die Entwicklung einer eigenen Unternehmens-App für ihre Mitarbeitenden weder die Zeit noch das Geld.

Gerade sie müssen sich im „war for talents“ deshalb jetzt einen Vorsprung verschaffen: Mit echter Employee Experience, der wohl schärfsten Waffe im Kampf gegen Fluktuation. Übersetzt heißt das, mit der Summe aller Erfahrungen des Mitarbeitenden überzeugen. Was bedeutet das? Unternehmen müssen es schaffen, dass ihre Mitarbeitenden stolz von ihrem Arbeitgeber erzählen, weil sie sich wertgeschätzt fühlen und merken, dass ihr Wohl und ihre Arbeit eine hohe Priorität besitzen.

Mit be+ können KMUs auf dem Arbeitsmarkt wettbewerbsfähig bleiben und den Vorsprung der Konzerne ausgleichen – über eine digitale Brücke vom Unternehmen zum Mitarbeitenden. Einfach zu implementieren und leicht zu nutzen.

Das erleichtert für alle die Arbeit und lässt Wertschätzung zum entscheidenden Faktor werden, um dem Fachkräftemangel und damit dem demografischen Wandel zu trotzen.

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